HELENA WALDMANN
PRESSESTIMMEN
AMBULANZ FÜR BEDROHTE SEELEN
Kinder stehen herum, gucken neugierig von Dächern oder aus glaslosen Fenstern auf die Tänzer, die auf dem Pflaster eine Schrittfolge einstudieren. Die Straße ist zwar für die Filmaufnahmen gesperrt, aber trotzdem laufen die Passanten ungerührt zu ihren Häusern. Viele Frauen sind von Kopf bis Fuß verhüllt. In diesem herunter gekommenen Viertel am Rande von Ramallah – offiziell das Flüchtlingscamp Al’Amari –, ist man Kameras aus aller Welt gewohnt. Nirgendwo gibt es so viele Journalisten wie auf dem schmalen Streifen Land zwischen Mittelmeerküste und Jordan. Wer zum Ensemble gehört und wer nur zuschaut, ist in dieser engen Sackgasse nicht so ganz klar. Die Musik, zu der die jungen Tänzer sich bewegen, könnte auch aus einem der offenen Fenster kommen. Aber: Das hier ist Theater, Tanztheater vor realer Kulisse.
Um die Ecke parkt ein Ambulanz-Fahrzeug. äHier neben mir, das ist der Krankenwagen-Fahrer Maali. Er ist immer im Stress. Und ich verkaufe Kaffeeô, sagt Mansour Mansour und zeigt eine Thermoskanne, die er im Fußraum abgestellt hat. Sein Sitznachbar startet den Motor, die Regieassistentin hat gewunken und damit das Zeichen gegeben: ein weiterer Anlauf für die Szene, die an diesem Nachmittag in Ramallahs ärmlichem Außenbezirk gedreht wird. Der Fahrer der Ambulanz steuert auch im richtigen Leben einen Krankenwagen. Die Berliner Choreografin und Film-Regisseurin Helena Waldmann hat ihn für 10 Tage gemietet. So einfach war das Casting. Der fliegende Kaffee-Verkäufer Mansour Mansour hingegen ist Berufsschauspieler, der einzige dieser Produktion. Das Duo zieht sich wie ein roter Faden durch den Film. Die beiden setzen einen leicht komödiantischen Kontrapunkt zu den Geschichten von Gewalt und Bedrängung. Emotional Rescue – Notfall-Ambulanz für bedrohte Seelen.
"Wie kann man an solchen Orten wie in diesem Flüchtlingscamp hier tanzen?" hat sich Helena Waldmann am Anfang ihrer Beschäftigung mit den Palästinensern gefragt. Das Material für ihren Kunst-Film, der eine TV-Produktion ist, hat sie sich in langen Gesprächen mit ihren Darstellern erschlossen: Frauen und Männer von El Funoun, einer in Ramallah sehr bekannten Folklore-Tanzgruppe. "Eine hat mir erzählt, dass ihre Mutter von zwei israelischen Tanks vor dem Haus sitzend abends beim 6- Uhr-Tee von 16 Kugeln zerfetzt worden ist. Sowas kann man ja nicht wirklich tanzen. Aber diese Geschichte war ihr natürlich sehr wichtig. Und aus vielen solcher persönlicher Berichte habe ich das Filmskript gebaut. Insofern sind es sehr wahre Erlebnisse. Dokumentarisches, Autobiografisches wird durch das Tanzen dann in eine andere Situation verdreht."
Helena Waldmann kniet vor einer Hausmauer und blickt konzentriert in den Kontroll-Bildschirm, auf dem sie die Einstellungen verfolgen kann, die ihr Kameramann Dieter Stürmer gerade dreht. Der hat sich – stilsicher gewählt – ein schwarz-weißes Palästinensertuch als Sonnen-Schutz um den Kopf geschlungen.
Vor seiner Linse tanzen auch Frauen. Ungewöhnlich für ein arabisches Land. Streng genommen ist es aus religiösen Gründen nicht erlaubt, tanzende Weiblichkeit in der Öffentlichkeit zu zeigen. äDie El Funoun- Gruppe ist eine große Ausnahmeô, sagt Helena Waldmann. "Das geht bei denen sehr wohl. Sie tanzen ohne Kopftuch, es sei denn, sie tragen eins aus folkloristischen Gründen. Hier in Ramallah können die El Funouns das machen, sie können allerdings mit diesen Tänzen nicht nach Nablus gehen. Dort ist das absolut verboten. Man sagt ja auch, Ramallah ist extrem liberal, da kann man sich das leisten."
Die urbane und offene Atmosphäre Ramallahs ist noch zu spüren. Die Stadt vor den Toren Jerusalems ist Sitz der palästinensischen Autonomiebehörde und wird im Fernsehen bevorzugt als Trümmerfeld gezeigt; hier residierte bis zu seinem Tod Jassir Arafat, heute sein Nachfolger Mahmoud Abbas. Der Sarg von Arafat ist in einer gläsernen Halle direkt neben seinem einstigen Regierungsgebäude aufgebahrt – Wartestation bis zu einer Überführung ins wenige Kilometer entfernte Jerusalem, das die Palästinenser als ihre Hauptstadt reklamieren.
Früher war Ramallah eine beliebte Sommerfrische für Araber aus den umliegenden Ländern. Seit der erneuten Verschärfung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern und der Abriegelung der Westbank durch die israelische Regierung als Reaktion auf die nicht aufhörenden Selbstmordattentate hat die Stadt zwar einiges von ihrer Leichtigkeit verloren. Die vergleichsweise urbane und offene Atmosphäre ist allerdings nach wie vor zu spüren. Es gibt Kinos, Theater, viele Cafés und Restaurants, intensives Nachtleben eingeschlossen.
Emotional Rescue hat Helena Waldmann mit Unterstützung des Goethe-Instituts in Ramallah gedreht. Der Leiter des Instituts, Fareed C. Majari, hatte ihre vorangegangene Arbeit gesehen: Anfang des Jahres war es Helena Waldmann nach vielen Schwierigkeiten im Ayatollah-Staat Iran geglückt, im Rahmen des Fadjr-Festivals ein Tanz-Stück mit Frauen aufzuführen. In Letters from Tentland steckte sie sieben Frauen in Zelt-artige Gewänder. Zelte, ähnlich denen, wie sie im Iran überall an Straßenrändern stehen: transportable Wohnzimmer, Rückzugsgebiete für Frauen, die sich nicht ohne weiteres im Freien zeigen dürfen. Indem sie die Schauspielerinnen komplett in den bauchigen Kostümen verschwinden ließ, überlistete sie den Teheraner Zensor. Kein Körperteil war zu sehen, die Tänzerinnen wurden eins mit ihrer Bekleidung.
Helena Waldmann ist eigentlich keine Film-Regisseurin. Sie kommt vom (Tanz-)Theater, hat jedoch stets an der Schnittstelle verschiedener Medien gearbeitet: Neben Theater und Tanz auch Performance, Video, Hörspiel, Diashows. Die 1962 in Burghausen an der Salzach geborene Künstlerin studierte in Gießen Angewandte Theaterwissenschaften. Sie interessiert sich für Blickforschung – voyeuristische Blicke, durch Spiegel gebrochene Perspektiven, überraschende Gegenüberstellungen, produktive Irritation. In den neunziger-Jahren hatten viele ihrer Arbeiten am Mousonturm in Frankfur Premiere. Etwa ihre herausragende Interpretation der Krankheit Tod von Marguerite Duras, die liegend und mit Kopfhörern auf den Ohren zu erfahren war, eine Variation des St.-Sebastian-Mythos in face.. à oder das Schwindel erregende Stück vodka konkav, das auch international sehr erfolgreich wurde. Sie hat auch schon einmal einen dramatisierten Houellebecq-Text inszeniert. Für Headhunters - cutting the edges bekam sie 2003 den UNESCO-Preis.
Dass Emotional Rescue nun ihr erster Film wurde, ist dem Zwang der Umstände geschuldet: Ihre Darsteller hätten ein Bühnenstück nirgendwo anders als in der Westbank aufführen können. Tourneen außerhalb Ramallahs wären undenkbar gewesen. Für Palästinenser ist es derzeit fast unmöglich, zu reisen. Selbst die Bewegungsfreiheit innerhalb des vom israelischen Militär kontrollierten Westjordanlands ist stark eingeschränkt. Fahrten nach Jerusalem oder in den Gaza-Streifen sind nur mit schwer zu bekommender Sondererlaubnis beziehungsweise der richtigen äIdentity Cardô möglich. Bürger Jerusalems besitzen einen anderen Status als Bewohner der Westbank, anders verhält es sich mit Palästinensern, die im Staat Israel selbst leben. Diese Grenz-Erfahrungen bildeten eine Grundlage des Films.
Der Film äEmotional Rescueô ist durchzogen vom Nahost-Konflikt
Die ID-Frage beherrscht alles, wie Besan Omary, Mitglied des El Funoun-Ensembles und Regieassistentin des Films, erzählt: äUnsere Gruppe wird zwar oft zu internationalen Festivals eingeladen. Aber die Israelis machen es uns wirklich schwer. Mit den Reisepässen und allen Genehmigungen. Das dauert immer endlos. Wir sind 25 Leute mit lauter unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten.ô Dann gibt sie wieder ein Zeichen in Richtung des Ambulanzfahrzeugs – noch ein Versuch für die Sequenz im Flüchtlingslager.
Emotional Rescue ist durchzogen von der Realität des Nahost-Konflikts. Dass die Kunst eine Brücke zwischen Israelis und Palästinensern schlagen könnte, ist eine Illusion. Die Ablehnung Israels ist im palästinensischen Kultur-Milieu nicht weniger stark verwurzelt als in der Gesamtbevölkerung. äIn Israel ist das Verständnis viel größerô, hat Helena Waldmann festgestellt. "Ich habe in Israel fast nur Leute getroffen, die wirklich grausam finden, was in den besetzten Gebieten passiert. Aber hier merke ich jetzt, dass es kaum ein Durchkommen gibt. Das liegt aber auch an den El Funouns, die eine sehr klare Haltung haben und jegliche Zusammenarbeit mit den Israelis total ablehnen."
Gerade das hat Helena Waldmann interessiert: Hinter die unversöhnlichen Haltungen zu blicken, die Gefühlslagen zu erspüren, Emotionen in Tanz umzusetzen. Der Film erzählt sowohl von den realen Zäunen, Mauern und Kontrollpunkten als auch von den Barrikaden in den Köpfen von Palästinensern und Israelis. Getanzte Geschichten von Menschen, deren Alltag aus Extremsituationen besteht. Eine ganz junge Tänzerin habe erzählt, so die Choreografin, dass sie zwei Jahre hart gearbeitet habe für ein internationales Abitur, das ihr ermöglicht hätte, im Ausland zu studieren. Sie sei nur noch äRuba und die Bücherô oder äRuba und das Studiumô genannt worden. Und kaum habe sie es geschafft, da wurden ihre Träume regelrecht zerschossen. "Es gab kein Geld, es gab kein Visum, sie durfte das Land nicht verlassen. Den jungen Menschen werden ihre Illusionen hier gnadenlos weggenommen."
Gerade die jungen Leute wollen von der Politik nichts mehr hören
Für die deutsche Künstlerin zählen die Schnittstellen, der Blick um die Ecke. Das Eindeutige ist künstlerisch nicht produktiv. Vielleicht ist das der Grund, warum sie von der Arbeit in diesem Konfliktgebiet so fasziniert ist. Denn im Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern gibt es keine klaren Lösungsmöglichkeiten.
In ihrem Film geht es jedoch nicht nur um die allgegenwärtige äußere Situation, sondern auch um persönliche Geschichten, um Liebesgeschichten. "Je mehr ich mich mit den Leuten unterhalten habe, desto mehr habe ich gemerkt, dass gerade die jungen von Politik nichts mehr hören können. Das steht denen bis oben. Sie wollen einfach ihr eigenes Leben leben und nicht ständig an die Israelis denken. Natürlich haben sie eine wahnsinnige Wut, aber es gibt mehr als Politik. Aufgrund der langen Gespräche sind dann auch andere Stories zustande gekommen. Ich bin wirklich glücklich darüber, dass die Mauer- und ID-Card-Geschichten nicht alleine stehen."
Helena Waldmann ist trotz aller Hindernisse mit ihrer Film-Tanz-Gruppe mehrere Wochen lang durch die Palästinensergebiete gereist. Die meisten Teile spielen in der Umgebung Ramallahs, manche auch in Nablus, entlang der israelisch- palästinensischen Trenn-Mauer bei Qualqilya, an der berüchtigten Kontrollstelle Qulandia vor den Toren Jerusalems, in Birzeit oder am Toten Meer. Sie musste flexibel sein bei der Wahl ihrer Drehorte. Aber sie hat es sogar geschafft, eine Szene in Gaza zu drehen. Kurz bevor die neuen Unruhen im Zusammenhang mit der Auflösung der israelischen Siedlungen begannen, konnte die Filmcrew in diese so besonders umstrittene Region reisen. Vor Ort musste sie allerdings – ID-Card-Problem! – eigens neue Darsteller engagieren.
Der qualvolle Tanz einer jungen Frau im Tower des verlassenen, zerschossenen Flughafens von Gaza, ist eine der Kernszenen in Emotional Rescue. Im Flüchtlingslager Al’Amari in Ramallah wischt sich Kameramann Dieter Stürmer mit einem Fetzen seines Kopftuchs die Schweißtropfen vom Hals. Fast ein Dutzend Male hat er mittlerweile gefilmt, wie der Krankenwagen um die Ecke biegt und von der tanzenden Kinder-Schar aufgehalten wird, bevor er sich mit lautem Sirenengeheule weiter durch die staubige Gasse quetscht. Helena Waldmann sitzt wieder im Hauseingang und diskutiert jetzt mit ihrer Regieassistentin Besan Omary. Morgen geht es weiter zum nächsten Dreh, zur nächsten Emotional Rescue nach Nablus.
vor realer Kulisse
Wie kann man an solchen Orten wie in diesem Flüchtlingscamp hier tanzen? hat sich Helena Waldmann am Anfang ihrer Beschäftigung mit den Palästinensern gefragt. Das Material für ihren Film hat sie sich in langen Gesprächen mit ihren Darstellern erschlossen: Frauen und Männer von El Funoun, einer in Ramallah sehr bekannten Folklore-Tanzgruppe.
Der Film "Emotional Rescue" ist eine Anschlussarbeit an das Theaterstück Letters from Tentland, mit dem Waldmann derzeit auf Tournee ist.
Dirk Fuhrig, Frankfurter Rundschau v. 18.08.2005, S.25, Ausgabe: S Stadt
DIE HOFFNUNG DER SIRENEN
Tanz und Trauma: die Choreografin Helena Waldmann über ihr Palästina-Projekt „Emotional Rescue"
Frau Waldmann, „Emotional Rescue" ent-stand in Ramallah. Wie kamen Sie auf die Idee, ausgerechnet in einem Krisengebiet, in Palästina, einen Tanzfilm zu drehen?
Das Goethe-Institut hatte mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, mit der Tanzkompanie El-Funoun in Ramallah zu arbeiten. Ich fand die Idee spannend, weil ich gerade mit „Letters from Tentland" ein Iran-Projekt hinter mir hatte. Als ich in Ramallah zu arbeiten begann, habe ich als Erstes gelernt, dass die paläs-tinensischen Darsteller nur sehr schwer aus ihrem Land herauskommen. Dort ein Stück zu inszenieren, das niemand sonst sehen kann, fand ich nicht interessant. So entstand die Idee zu einem Tanzfilm.
In dem Film sieht man immer wieder Zäune, Mauern, Kontrollpunkte und Stopp-schilder. Dennoch ist es ein Tanzfilm!
Der Film erzählt von Behinderung und Nicht-Bewegen-Können. Auch oder ge-rade unter solchen Umständen tanzen die Menschen, um nicht verrückt zu werden.
Wie entstanden die dokumentarischen Passagen?
Ich habe die Tänzer gefragt: Habt ihr per-sönliche Geschichten, die ihr erzählen wollt? Acht von den über 20 Tänzern haben sich bereit erklärt, mir ihre Geschichte zu erzählen. Diese kreisen natürlich alle auch um das Thema Besatzung und Unterdrückung.
Legt der Film die Palästinenser nicht auf eine Opferrolle fest - und läuft so Gefahr, sich politisch vereinnahmen zu lassen?
Es ist richtig, die Palästinenser legen sich selbst auf die Opferrolle fest. Das hat zum einen mit der Geschichte zu tun. Und es hat ganz sicher auch damit zu tun, dass sie sich nicht frei bewegen können. Aber aus diesem Faktum allein kann ich noch keine Vereinnahmung feststellen. Die Grenzen im Land führen ja auch bei den Israelis zu einem Trauma. Sie dürfen nicht auf die palästinensische Seite. Was in Wirklichkeit passiert ist, dass sowohl in Palästina wie in Israel das Volk den jeweiligen Medien und Ideologien ausge-liefert ist, weil eine konkrete Begegnung der Menschen nicht stattfinden kann. Auf beiden Seiten nicht.
In "Emotional Rescue" werden die Leidens-geschichten immer wieder verfremdet. Die Szenen mit dem Krankenwagen muten fast surreal an.
Wir haben das Leitmotiv des Krankenwa-gens gewählt, weil man in Palästina stän-dig die Sirenen hört. So eine Sirene mar-kiert das Unglück, aber gleichzeitig auch eine ganz merkwürdige Hoffnung: Nur ein Krankenwagen kann relativ problem-los die Grenze passieren. Ich wollte den Druck zeigen, den man in dem Land per-manent aushalten muss. Und die Ex-zesse, die aus so einem Druck entstehen.
Der Film endet am Toten Meer. Spielen die Darsteller in der Schlussszene ihre eigene Rettung?
Sie retten sich ja permanent! Sie geben nicht auf und versuchen, sich mit der Hoffnung aufzuputschen. Darin liegt eine große Kraft.
Werden Sie den Film auch in Israel zeigen?
„Emotional Rescue" wurde eingeladen zum ersten internationalen Video-Dance-Festival in Tel Aviv im Mai. Die El-Funouns wurden auch eingeladen, haben aber abgelehnt.
Sie tourten gerade mit „Letters from Tentland", einem Stück, das Sie mit iranischen Frauen inszeniert haben. Dort dürfen Frauen in der Öffentlichkeit eigentlich nicht tanzen, Sie tanzen in und mit kleinen Zelten. Gibt es eine Chance, dass dieses Stück noch einmal in Iran aufgeführt wird?
Das Stück ist in Iran offiziell abgesetzt worden. Die Schauspielerinnen dürfen ab März auch nicht mehr touren. Meine Reaktion darauf ist: Ich werde eine neue Inszenierung machen unter dem Titel „Letters from Tentland - return to sender". Die „Letters" schicken wir postwendend zurück nach Iran, damit die Kommunikation weiter läuft.
— Das Gespräch führte Sandra Luzina.
Der Film „Emotional Rescue" läuft heute in der Berliner Akademie der Künste, Hanseatenweg, 20 Uhr. Anschließend Diskussion mit Helena Waldmann, der Tänzerin Tamara Habash und der Journalistin Alia Rayyan; Moderation: Nele Hertling.
Tagesspiegel 2.3.2006