HELENA WALDMANN
REPERTOIRE
TANZ | BRIT RODEMUND |
KONZEPT, REGIE UND CHOREOGRAPHIE | HELENA WALDMANN |
STÜCKENTWICKLUNG UND DRAMATURGIE | DUNJA FUNKE |
MUSIK | GUSTAV MAHLER, JOHANN STRAUSS, ZEITKRATZER, NAT KING COLE |
LICHT | HERBERT CYBULSKA |
KOSTÜM | MARI KRAUTSCHICK |
CHOREOGRAPHISCHE MITARBEIT | TIM PLEGGE |
RADIOFEATURE | DUNJA FUNKE, HELENA WALDMANN |
DEMENT-SPRECHENDE IM FEATURE | .NINA DE VRIES, SEXUALASSISTENTIN, BERLIN .PROF. DR. DR. EM. REIMER GRONEMEYER, AUTOR UND SOZIOLOGE, 1. VORSITZENDER AKTION DEMENZ, UNIVERSITÄT GIESSEN .PROF. DR. MED. FRANK HEPPNER, LEITER DES INSTITUTS FÜR NEUROPATHOLOGIE AN DER CHARITÉ, BERLIN .UTA STÖCKING, SPRECHERIN, BERLIN |
TONSCHNITT | TITO TOBLERONE |
LICHTASSISTENZ | YVONNE STANDTKE |
TECHNISCHE LEITUNG UND LICHT ON TOUR | CARSTEN WANK |
TON ON TOUR | STEPHAN WÖHRMANN |
PREMIERE | 4. NOV 2010, DANCE FESTIVAL MÜNCHEN (D) |
DAUER DER VORSTELLUNG | CA 60 MIN OHNE PAUSE |
ON STAGE | EINE TÄNZERIN |
REVOLVER BESORGEN | IST EINE PRODUKTION VON HELENA WALDMANN UND ECOTOPIA DANCE PRODUCTIONS IN KOPRODUKTION MIT DANCE 2010, FESTSPIELE LUDWIGSHAFEN IM THEATER IM PFALZBAU, FORUM FREIES THEATER DÜSSELDORF, THÉÂTRES DE LA VILLE DE LUXEMBOURG, HELLERAU - EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE DRESDEN, O ESPAÇO DO TEMPO MONTEMOR-O-NOVO |
„Die Arbeit Helena Waldmanns ist ein Glücksfall fürs Theater. Die Berliner Choreografin ist eine Magierin der Bühne, die weiß, dass ein Stück nur gelingt, wenn es das Spiel mit Illusionen bedient. Und sie ist eine kritische, intelligente Instanz, die über die Mechanismen des Theaters auch gesellschaftliche, politische Konventionen hinterfragt. Sinnliches und Nachdenkliches gehen da immer zusammen.“ In ihrer Produktion "revolver besorgen" erkundet sie das Vergessen als eine positiv befreiende Fähigkeit des menschlichen Gehirns - und wittert ein darin liegendes mögliches Glück. Mit der grandiosen Tänzerin Brit Rodemund ist ein groteskes und auch humorvolles Tanzstück gelungen, „das über Zwänge und die Verlockungen eines Ausbruchs daraus nachdenkt und nimmt das Ballett als Symbol für die Dressurleistung, die das Leben uns abverlangt. Brit Rodemund wird im Verlauf der 60 Minuten zu ihrem eigenen Zwilling - klassische Ballerina mit umwerfender Präsenz, dann Suchende, der alles, sogar der eigene Körper oder eine Plastiktüte, ein Wunder ist. Sie zeigt beeindruckend den Balanceakt zwischen gierig gemachten Entdeckungen und irren Abgründen. Selbst in erschütternden Momenten wahrt sie ihrer Figur die Würde, die ein Mensch zum Menschsein braucht.“ (Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Nachrichten) Auch wenn sie weiß, dass ein Revolver den Abschied der Welt, die sie nicht mehr versteht, ermöglichen kann, lacht sie. Über das Befreiende, das im Vergessen steckt. Ist man denn wirklich für die Welt verloren, wenn sich die Erinnerung nicht den Ansprüchen der Welt fügt?