zur Startseite

goto homepage (ecotopia dance productions: press clippings Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart - M.M. & More)

GAUTHIER DANCE//DANCE COMPANY THEATERHAUS STUTTGART

PRESS CLIPPINGS

In their current evening M.M.& More, Gauthier Dance offers five pieces, beginning with M.M., a one-act ballet about the life of mime Marcel Marceau. Told primarily through the language of mime, a very personal window into the mind of the legend is revaled to the audience as he reflects on his life, moments before his death, or simply as he dims the dressing room lights after his final performance. A legend himself, Egon Madsen offers, in the role of Marceau, a sensitive, human performance, blending acting, mime and dance from deep in his marrow.
Dance Europe, March 2010

GAUTHIER DANCE UND DIE STILLE KUNST
Doch eigentlich lebt "M.M. & more" weniger vom "more" als vielmehr von M.M. (Marcel Marceau), dem sich Egon Madsen mit geradezu seelenverwandter Empathie annähert. Gauthiers Choreographie blättert dabei nicht einfach nur die biographischen Seiten des legendären Clowns Bip auf, sondern schildert die frühe kindliche Chaplin-Prägung neben der Gegenwehr des Resistance-Aktivisten Marceau während der Nazi-Besatzung. Bonjour, tristesse: Madsen wandelt Heiterkeit und Trauer als die zwei Seiten einer Medaille in tänzerische Energie um. Unbedingt empfehlenswert.
Wilhelm Triebord, Südwest Presse 7.12.2009

GLANZ OHNE WORT UND GEDÖNS
Mit [Egon Madsen] und für ihn konnte Gauthier nun eine reine, feine, runde Choreographie in Erinnerung an den französischen Pantomimen Marcel Marceau schaffen ... wie Madsen da vor uns tritt – kompakt, robust, irgendwie weise und doch zugleich so verletzlich –, das allein ist schon das Ereignis. Man muss selbst kein Freund der Kunstform Pantomime sein, um an diesem Abend in dieser Geschichte und in der Gestalt Madsens auch deren Majestät zu erleben.
Tim Schleider, Stuttgarter Zeitung 5.12.2009

DEN SCHALK IM NACKEN
Erfrischend individuell
"M.M.", die Lebensgeschichte des Pantomimen Marcel Marceau, hat Gauthier Madsen buchstäblich auf den Leib choreographiert. Eine Hommage an zwei Künstlerpersönlichkeiten, wenngleich das 45-Minuten-Stück das schwächste ist an diesem insgesamt kurzweiligen Abend mit den lebendigen und erfrischend individuellen Tänzern der Company.

M.M., der Meister der stillen Kunstform, sitzt am Garderobentisch und schminkt sich. Der alte Clown, dem der Schalk noch im Nacken sitzt, lässt sein Leben Revue passieren: Charlie Chaplin, der Terror der Nationalsozialisten - Marcel Marceau wurde als Marcel Mangel in Straßburg als Sohn eines jüdischen Metzgers geboren. Er erinnert sich, wie er nach dem Krieg sein Alter Ego Bip erfindet, eine Kunstfigur, mit der Marceau die Welt bereist. Zum Schluss - Jugend, Reife, Alter, Tod - durchläuft Marceau alias Madsen nochmals die Stationen einer bewegten Karriere. Bevor er sich wieder auf den Schminktisch der Garderobe legt.

... ein Applaus, der auch dem famosen William Moragas gilt, Marianne Illig, Armando Braswell und den vier weiteren Tänzern der Truppe, die in vier kurzen Stücken vor der Pause begeistern. "Weird Fishes" zur Musik von Radiohead, vor wenigen Tagen im Grand Théâtre de Luxembourg uraufgeführt, neben der Schauburg München Koproduzent des Abends, ist eine flotte Feelgood-Nummer des Choreographen Francesco Nappa für drei Tänzer mit einer raffinierten Lichtregie. Aus einem Guss und ohne falsches Pathos hat Gauthier das gut getimte Duett "Quilt" choreographiert, nach dem Besuch in einem Flüchtlingsheim für bosnische Frauen.

Paraderolle
Vor sein gerade in Luxemburg uraufgeführtes "Orchestra of Wolves", eine sympathische Parodie auf Beethovens Neunte Sinfonie, hat die Dramaturgie Gauthiers Paraderolle aus seiner Zeit am Stuttgarter Ballett gesetzt: "Les Bourgeois" von Ben van Cauwenbergh zum Chanson Jaques Brels. Drehungen, Sprünge, der Flirt mit dem Publikum: Der Tänzer Eric Gauthier kann es immer noch.
Claudia Ihlefeld, Heilbronner Stimme 5.12.2009

KOSTBAR FEINER HUMOR
Das liebevoll gemachte, knapp einstündige „M.M.“ erzählt wie in einem Bilderbuch - als solches hat Gudrun Schretzmeier das Bühnenbild entworfen, mit riesigen, ausklappbaren Seiten - die Lebensgeschichte des berühmten Franzosen und seiner Figur Bip, diesem nachdenklichen Clown mit zerknülltem Zylinder und roter Blume. Zu einer manchmal etwas dramatisch geratenen Musikauswahl von Mozart und Bach sehen wir das Kind Marcel, wie es vom Filmstar Charlie Chaplin fasziniert ist. Ihn spielt Gauthier selbst und sehr gelungen. Das Thema Judenverfolgung und Krieg (der junge Marcel verlor seinen Vater in Auschwitz) überfordert den Choreografen Gauthier, der aber mit Bip wieder ganz in seinem Element ist: Das Alter Ego von Marcel Marceau erscheint hier im Spiegel und tritt frech in das Leben des Pantomimen.
Angela Reinhard, Eßlinger Zeitung 5.12.2009

KUNST HOCH DREI ALS SPIEGEL DES LEBENS
"Kunst hoch drei als Spiegel des Lebens ... Gauthier "rekapituliert" das Leben des legendären Künstlers [Marcel Marceau] in fünf Szenen und keine von Ihnen ist überflüssig... eine schöne Ensembleleistung, die das Pantomimische ebenso leichtfüßig wie spielend vertieft."
Hartmut Regitz, Stuttgarter Nachrichten 24.11.2009

HOMMAGE AN FRANKREICHS BERÜHMTEN PANTOMINEN
Zur zweiten Uraufführung des Abends haben die Musiker des "Orchestra of Wolves" ihre Plätze eingenommen. In schwarzen Anzügen und mit über den Kopf gestülpten Tiermasken spielen sie vehement auf imaginären Streichinstrumenten ... Allein der Anblick ist göttlich. Dann sprüht es auf der Bühne, der Dirigent, ein kleiner Vogel, kann die Bestien kaum in Schach halten, da wird geknurrt, gedroht, ein wild-kontrolliertes Durcheinander mit immer schneller werdenden Tanzschritten lässt nicht nur die Tänzer sondern auch das Publikum atemlos werden.
Marion Adlung, Luxembourger Tageblatt 20.11.2009

to the top