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zur Startseite (ecotopia dance productions: Repertoire Sao Paulo Dance Company - Céu Cinzento )

SAO PAULO DANCE COMPANY

REPERTOIRE

CHOREOGRAPHIE, BÜHNE, KOSTÜMECLÉBIO OLIVEIRA
MUSIKMATTEO NICCOLAI
LICHTMIRELLA BRANDI
URAUFFÜHRUNG2015, TEATRO CASTRO MENDES, CAMPINAS
DAUER DER VORSTELLUNG14 MIN
ON STAGE2 TÄNZERINNEN

Unter dem Titel „Grauer Himmel“ stellt dieses Duo die ewige Frage nach der Unmöglichkeit der Liebe. Inspiriert von William Shakespeares „Romeo und Julia“ rätselt der Choreograf: Wie würde die Tragödie verlaufen, wenn die beiden Liebenden nur erblinden, statt zu sterben? „Das Paar verliert sich in einer Art Labyrinth und versucht verzweifelt, den Weg zueinander zu finden. Mein Stück weist auf die Notwendigkeit hin, die Bewegung wieder als integrativen Teil unserer Sinne zu betrachten“, so Oliveira. Denn zwischen Erschöpfung und Ekstase findet sich das Paar auch dann, wenn die anderen Sinne die Augen ersetzen; immer wieder fallen sie ins Leere, fangen sich aber gegenseitig auf. „Für Clébio Oliveira stellen Empfindungen – nicht nur blinder Menschen – eine eigene Galaxie dar, in der man sich auch verirren kann“, schrieb Sandra Luzina 2012 in ihrer Würdigung des Choreografen, den sie als Hoffnungsträger in der Umfrage der Zeitschrift tanz nominierte. Hervorgegangen ist „Céu Cinzento“ aus einem Workshop der São Paulo Companhia de Dança, mit denen die Kompanie Choreografen aus ihrer Heimat fördert.


Clébio Oliveira aus Natal (Brasilien) studierte in Rio de Janeiro, er gehörte dort vier Jahre lang zur Kompanie von Deborah Colker und kam 2008 nach Berlin, um bei Toula Limnaios zu tanzen, mit der er zahlreiche Stücke kreierte. Seit 2010 arbeitet er als freier Choreograf und teilt seine Zeit zwischen Berlin und seiner Heimat. Er kreierte Stücke u.a. für das De Anima Ballet Contemporanea, die Contemporary Dance Group der Bolshoi-Schule in Brasilien und die Companhia de Ballett de Niteroí. 2009 entstand „Something is ending, something is beginning“ für das Ballett Kiel. 2011 gewann Oliveria die National Choreographic Competition von Hubbard Street Dance in Chicago und schuf „The Fantastic Escape of the Little Buffalo“ für das bekannte Jazztanz-Ensemble. 2012 war er einer der Hoffnungsträger der Zeitschrift tanz. Oliveira arbeitet auch mit Schauspielregisseuren zusammen, etwa für das Berliner Grips-Theater, die Schauspielhäuser in Stuttgart oder Düsseldorf. „In meiner choreografischen Arbeit erkunde ich die Komplexität und die Potenziale des Körpers: die abwechselnden Stärken und Schwächen, sowohl die Erforschung der Bewegung, als auch die Poesie und die Sinnlichkeit der Bewegung und Körperlichkeit“, so der Choreograf.

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