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zur Startseite (ecotopia dance productions: Repertoire Sao Paulo Dance Company - Odisseia)

SAO PAULO DANCE COMPANY

REPERTOIRE

CHOREOGRAPHIEJOELLE BOUVIER
MUSIKAUSZÜGE AUS BACHIANAS BRASILEIRAS VON HEITOR VILLA-LOBOS, BACH’S MATTHÄUS PASSION UND MELODIA SENTIMENTAL – PÁTRIA MINHA (MUSIK VON HEITOR VILLA-LOBOS, TEXT VON DORA VASCONCELLOS UND GEDICHT VON VINICIUS DE MORAES), GESUNGEN VON MARIA BETHÂNIA.
LICHTRENAUD LAGIER
KOSTÜMEFÁBIO NAMATAME
CHOREOGRAPHISCHE ASSISTENZEMILIO URBINA UND RAFAEL PARDILLO
URAUFFÜHRUNG15.SEPT 2018, TEATRO ALFA, SAO PAULO
DAUER DER VORSTELLUNG36 MIN
ON STAGE14 TÄNZER*INNEN

Diese brasilianische „Odyssee“ bricht zu einer Begegnung mit dem Selbst auf. Bewegt vom Thema der Migration und Flucht, das inzwischen die ganze Welt beherrscht, zeigt die französische Choreografin Themen wie Veränderung, Aufbruch, Exil, Einsamkeit und vor allem die Hoffnung auf ein besseres Leben. Inspiriert vom alten Epos des Homer, erzählt Joëlle Bouvier eine moderne Odyssee, wo Wind und Meer die Menschen weit von ihrer Heimat tragen, auf eine Reise ins Unbekannte. „Mein Tanz ist nicht abstrakt, ich erzähle gerne von den Menschen, ihren Schmerzen und Hoffnungen“, sagt die Choreografin. Die „Bachianas Brasileiras“ des Nationalkomponisten Heitor Villa-Lobos wurden von Johann Sebastian Bach inspiriert, neben ihnen stehen Teile aus Bachs Matthäuspassion, für die Choreografin eine „Musik ohne Grenzen des Raumes und der Zeit“. Ihr Werk endet mit einem gesungenen Text des beliebten brasilianischen Dichters Vinícius de Moraes, der bei uns durch die Vorlage zum Film „Orfeu Negro“ bekannt wurde. Er schrieb ein langes, schmerzvolles Gedicht über die Liebe zur seiner Heimat. Die Uraufführung der São Paulo Dance Company entstand als Koproduktion mit dem Théâtre National de Chaillot in Paris.


Joëlle Bouvier
Seit 1980, als sie gemeinsam mit Régis Obadia in die Compagnie l'Esquisse gründete, ist Joëlle Bouvier eine feste Größe der Bewegung Nouvelle Danse Française, des Neuen französischen Tanzes. Gemeinsam mit Obadia leitete sie die Centres Chorégraphiques Nationaux in Le Havre und Angers. Heute arbeitet Bouvier als freie Choreografin. „Sie ist eine zeitlose Frau, die über die Grenzen aller Epochen, Moden und Stile geht, eine Art Hitchcock-Heldin in einem Fellini-Universum. Ihre impulsive, emotionale und unter die Haut gehende Bewegungssprache zeigt eine außergewöhnlich empfindsame Lyrik, die sie durch eine sanft gebändigte Kraft ausgleicht. Sie ist eine der schönsten Repräsentantinnen eines warmen, lebendigen, instinktiven und theatralischen Tanzes, der keine Angst vor der Gewalt der Gefühle kennt“, schreibt die französische Kritikerin Agnès Izrine in einem Porträt. Neben über 30 Werken für ihre eigene Kompanie schuf die mehrfach ausgezeichnete Bouvier u.a. Handlungsballette für das Ballet de Lorraine und das Grand Théâtre de Genève, wo sie für „Salue pour moi le monde“ nach Richard Wagners „Tristan und Isolde“ 2016 den Grand Prix der französischen Kritikervereinigung für die beste Tanzproduktion erhielt.

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