Benguelê ist eine Hommage an die afrikanische Kultur und ihre tiefen und einflussreichen Wurzeln in der brasilianischen Kultur. Die Choreografie von Benguelê lässt mühelos jede Spur von klassischer Tanztechnik von der Bühne verschwinden - auch wenn es die rigorose klassische Ausbildung der Tänzer ist, die diese komplexe Choreografie unterstreicht - und erinnert stets an afro-brasilianische Rhythmen wie Maracatu, Candomblé und Congado. Anarchie und Raserei ersetzen auf der Bühne Symmetrie und Ordnung. Stampfende Füße und schwingende Hüften, Schultern und Hocken ersetzen Pas-de-deux und Fouettés. Die rhythmische Vielfalt wird durch die inspirierte Musik des Komponisten, Sängers und Gitarristen João Bosco entfacht. Es handelt sich um elf Themen - einige wurden eigens für den Soundtrack kreiert, wie das Titelthema; einige sind Neuauflagen von Klassikern wie Pixinguinhas Chorine 1x0; und andere sind Stücke aus der afro-brasilianischen Folklore wie Tarantá und Carreiro Bebe. Benguelês Bewegungen, die mal festlich, mal rituell sind, erinnern an Stammestänze, in denen die Darstellung menschlicher Figuren, die vom Alter gekrümmt oder animalisch sind, die Aufführung unterstreicht.

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