DANZA CONTEMPORÁNEA DE CUBA
BIOGRAPHIEN
Die Danza Contemporánea de Cuba blickt auf eine über 50-jährige Geschichte zurück. Gegründet 1959, im Jahr der kubanischen Revolution, ist sie in vielerlei Hinsicht ein Abbild des Inselstaates und seiner Menschen. Da der Tanz auf Kuba einen so hohen Stellenwert hat wie in kaum einem anderen Land der Welt, wird auch die traditionsreichste Company des Landes besonders geschätzt. Ihr Repertoire ist aber nicht auf die kubanischen Traditionen beschränkt, es reicht vom Choreographen George Céspedes aus der eigenen Company bis zum Spanier Rafael Bonachela und zum Schweden Mats Ek. Was Choreographen an den Tänzerinnen und Tänzern besonders schätzen: Sie bieten die seltene Kombination aus glänzender Technik und unverfälschter Hingabe. Sie streben weniger nach Perfektion als nach emotionaler Verbindung und bringen so Wahrhaftigkeit und Leben in die Choreographien.
MigueL A. Iglesias Ferrer
Miguel A.Iglesias Ferrer leitet die Company seit 26 Jahren. Als er sein amt antrat, übernahm er ein Ensemble, das vor allem durch Martha Grahams Modern Dance geprägt war. Er „infizierte” die Company mit anderen Einflüssen, zum Beispiel mit Techniken der Contact Improvisation, wie sie in den frühen 1970er Jahren in New York entwickelt worden waren. Sowohl die künstlerischen Ausdrucksmittel als auch das repertoire wurden unter seiner Leitung erweitert, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit internationalen Choreographen. So entstand ein Ensemble, das neben den großen Companies der Tanzszene bestehen konnte. Dazu gehört seither auch das konsequent professionelle Training in unterschiedlichen Techniken, mit dem Ferrer die Professionalität der Tänzerinnen und Tänzer sichert. Über seinen Umgang mit der notorischen Unterfinanzierung der Company hat Iglesias Ferrer eine tröstliche kleine Weisheit zur Hand: „unsere Träume sind so groß, dass sie mit Geld nie real werden würden.”