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zur Startseite (ecotopia dance productions: Repertoire Danza Contemporánea de Cuba - Identidad -1)

DANZA CONTEMPORÁNEA DE CUBA

REPERTOIRE

CHOREOGRAPHIEGEORGE CÉSPEDES
MUSIKALEXIS DE LA O JOYA, EDWIN CASANOVA GONZÁLEZ
LICHTFERNANDO ALONSO
KOSTÜMEALICIA ARTEAGA RAMÍREZ
URAUFFÜHRUNG19.JULI 2013, TEATRO MELLA, HAVANNA
DAUER DER VORSTELLUNG30 MIN
ON STAGE23 TÄNZERINNEN

In „Identidad – 1“ setzt sich George Céspedes tänzerisch mit dem vielschichtigen Thema der menschlichen Identität auseinander. Dabei interessieren ihn vor allem zwei Aspekte: die kulturelle und die nationale Identität. Die kulturelle Identität festigt im Zusammenspiel von Traditionen, Werten, Symbolen und Verhaltensweisen das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb einer sozialen Gruppe. Sie formt die kulturellen Codes, Normen und Rituale, die von der jeweiligen Gruppe gelebt werden. Die nationale Identität beschreibt das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gemeinschaft, die Geographie, Geschichte, Politik und ein reiches Erbe an Erinnerungen teilt. Dazu gehören auch Gefühle wie die Liebe zum Eigenen, wie Hass oder Angst gegenüber dem Fremden, wie Stolz, Fatalismus, Selbstmitleid oder Chauvinismus. Die nationale Identität zeigt ihr Antlitz in explizit vaterländischen Symbolen wie Fahnen, Wappen, Hymnen, Nationalmannschaften und Währungen. Daneben gibt es noch andere individuelle oder kollektive Zugehörigkeiten, die auf unterschiedlichen Faktoren wie zum Beispiel Sprache, Hautfarbe, Religion, sozialer Status oder sexuelle Orientierung beruhen. Vor diesem theoretischen Hintergrund schafft Céspedes eine vitale Choreographie um den Menschen als Individuum und Gemeinschaftswesen. Oder einfach gesagt um die existenzielle Frage: Wer bin ich?

George Céspedes wurde 1979 in Holguin geboren, er studierte an der Nationalen Ballettschule seines Heimatlandes klassischen, modernen und zeitgenössischen Tanz. Direkt nach dem Abschluss kam er zu Danza Contemporánea de Cuba und tanzt dort seitdem in den Werken zahlreicher moderner Choreografen, von Jan Linkens über Samir Akika bis zu Carlos Acosta.
Er begann 1997 mit eigenen Choreografien, die er für Danza Contemporánea, das Ballet Nacional de Cuba und die Nationale Ballettschule kreierte. Heute gilt er als einer der führenden zeitgenössischen Choreografen Kubas, vor Kurzem hat er seine eigene Kompanie mit dem schönen Namen »Los hijos del director« (»Die Kinder des Direktors«) gegründet.
Céspedes gewann zahlreiche Preise in seinem Heimatland, 2010 wurde ihm beim Choreografen-Wettbewerb in Hannover der Publikumspreis für »La Ecuacion« verliehen, im selben Jahr war er mit »Mambo 3XX1« in London für einen Olivier Award nominiert. Er sagt von sich selbst, dass er »obsessiv, geradezu zwanghaft« davon besessen ist, Choreografien auf die Bühne zu bringen.

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