In einer theatralischen Welt, die teils Cocktail-Lounge, teils Dschungel ist, hinterfragt King die Vorstellung von männlicher Macht, Kontrolle und Gruppendynamik unter Männern. Parkers hochgradig körperliche und artikulierte choreografische Welt in King wird mit der glühenden, live gesungenen Erzählung von Dimchevs dekonstruiertem, kabarettistischem Gesang verwoben, der die Verhaltensmuster des Cis-Hetero-Alpha-Mannes gegen homosexuelle, bisexuelle und pansexuelle Perspektiven abwägt. Dimchev wird einen gesungenen Kommentar zu dem Werk abgeben, der nicht nur die sozio-sexuell-politische Entwicklung des Werks beschreibt, sondern auch die theatralische Form und die Psychologie des Werks offenbart. Der Hauptprotagonist und Archetyp in King wird als nackter Mann zu sehen sein, der von Dimchev kreiert und im Verlauf des Stücks instruiert wird, und wir werden Zeuge, wie der männliche Körper zum Gegenstand der Betrachtung wird. Dimchev als geschlechtsneutraler Erzähler erschafft ein Reich der Männer, das die toxische Männlichkeit kommentiert. Die Gegenüberstellung von Dimchevs androgyner Countertenor-Stimme und der von King geschaffenen männlich dominierten Welt bildet einen überzeugenden Kontrapunkt zur Vorstellung von Macht und Brutalität im Kontext historischer Männlichkeit und sozio-sexueller und politischer Strukturen.
King wird eine bissige und doch humorvolle theatralische Entlarvung liefern, die einer Gesellschaft, die sich gegen ein erschöpftes Patriarchat auflehnt, ein wohlverdientes "Kopfnicken" verleiht.

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