CENTRO COREOGRAFICO NAZIONALE / ATERBALLETTO
REPERTOIRE
CHOREOGRAPHIE | MAURO BIGONZETTI |
BÜHNE UND VISUELLE INSTALLATION | ANGELO DAVOLI |
KOSTÜME | GUGLIELMO CAPONE |
MUSIK | GEORG FRIEDRICH HÄNDEL |
MUSIKALISCHE BERATUNG UND BEARBEITUNG | BRUNO MORETTI |
LICHT | CARLO CERRI |
URAUFFÜHRUNG | 14.12.2007 TEATRO VALLI REGGIO EMILIA (I) |
DAUER DER VORSTELLUNG | 50 MIN |
ON STAGE | BALLETT FÜR DIE GESAMTE KOMPANIE |
Ballett in einem Prolog und einem Akt,
frei nach Orlando Furioso von Ludovico Ariosto
Dieses Stück ist die Transposition einer ausdrucksvollen Synthese, weitab jeder Festlegung auf einen erzählerischen Zweck, in die Sprache des Tanzes. Eine Sprache, die, nonverbal aber stark, über ein alle Menschen ansprechendes kommunikatives Potential verfügt, über jenes Geflecht aus Gefühlen und Leidenschaften, das „die Damen, die Ritter, die Waffe und die Liebe“ mit Leben erfüllt.
Personen und Geschichten von ebenso sprudelnder Einbildungskraft wie von universeller Menschlichkeit, mit den Konflikten, der prekären Position des Verstandes, dem Wahn, den Widersprüchen im eigenen Ich und in der Gesellschaft – dies alles besingt Ariost in seiner berühmtesten Dichtung auf bewundernswerte Weise.
Genau diese unerhörte Modernität Ariosts konnte ihre Wirkung auf die Gefühlswelt eines Künstlers und Choreographen wie Mauro Bigonzetti nicht verfehlen und musste dessen Interesse wecken. Bigonzetti schreibt dazu: „Die Gefühle, die mit den Leidenschaften übereinstimmen, und die Leidenschaften, die Macht über den Verstand ausüben, bilden den Antrieb dafür, immer weiter zu forschen nach den Möglichkeiten des Körpers, diese Leidenschaften zu erkunden und wiederzugeben, um die Wesenszüge hervorzuheben, die uns alle so erschreckend gleich machen, alle zu unterschiedlichen Abbildern jener einen menschlichen Natur machen, die unsere unendlichen Verschiedenheiten zu einer großen Einheit zusammenfasst.“
In Koproduktion mit
FONDAZIONE NAZIONALE DELLA DANZA und
FONDAZIONE I TEATRI – Komitee für das 150-jährige Theaterjubiläum